131. Etappe: 02. September 2013

Köigstein – Bad Gottleuba  17,6 km

Beim Durchlaufen von Königstein komme ich an einigen leer stehenden, ziemlich heruntergekommenen Häusern vorbei. Vermutlich sind dies noch Opfer der Überschwemmung und nicht mehr instandsetzbar. Wenig später stehe ich vor einem Haus mit geöffneter Tür. An der Tür hängt ein Schild mit „Eingang“ und an der Hauswand „Spendenlager“. Hier wird deutlich, noch ist die letzte Überschwemmung nicht vergessen. Auch wenn im Ort vieles wieder im alten Glanz erstrahlt, so sind die Aktivitäten zur Beseitigung noch im Gange.

Mein Weg durch Königstein führt mich weiter bergauf und bringt mich wieder heftig ins Schwitzen. Unterwegs komme ich an einigen Bauruinen und einer leer stehenden Fabrik vorbei. Ich laufe zunächst auf einem Gehweg, doch der endet mit der Stadtgrenze und so bin ich wieder auf der Straße unterwegs. Die Straße ist schmal und der Verkehr hält sich in Grenzen. Manchmal jedoch muss ein mir entgegen kommendes Fahrzeug anhalten, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen. Heute sind scheinbar nur vernünftige Fahrer(innen) unterwegs!

Die Steigung hat es in sich, ich klettere von 100 Höhenmeter auf über 400 Höhenmeter. Nach Hütten mache ich bei einer Abzweigung in den Wald eine Verschnaufpause und schaue in meine Karte. Ein Hundebesitzer spricht mich an und fragt mich, ob er mir helfen kann. Als ich ihm mein Ziel erkläre, rät er mir den Waldpfad zu nehmen und erläutert auch die weitere Strecke bis nach Langhennersdorf.

Ich höre auf den Rat des Mannes und laufe weiter den Waldpfad. Nach einiger Zeit komme ich wie beschrieben an einem Campingplatz vorbei und habe anschließend einen herrlichen Ausblick auf die Festungsanlage Königstein und einen Tafelberg der Sächsischen Schweiz. Nach einem Erlebnispark mache ich eine Pause. Doch diese ist schnell vorbei, es fängt an zu regnen und ich ziehe nach längerer Zeit wieder einmal meinen Poncho an. Der Regen ist nur von kurzer Dauer. Es hängen weiterhin dunkle Wolken über mir und so behalte ich zur Sicherheit den Poncho weiterhin halb an.

Irgendwann habe ich Zweifel, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Ich laufe auf einem Waldweg, der wohl kaum genutzt wird, lediglich Raupenspuren sind neueren Datums. Irgendwann bin ich auf einem Betonplattenweg und schließlich komme ich an einem kleinen Ort vorbei. Nach meinem Navi bewege ich mich jedoch mehr oder weniger parallel zu meiner Route. Nur dieser Weg führt geradliniger zu meinem Ziel, und wenn es so bleibt, erspare ich mir einige Kilometer.

Ich erreiche vor Langhennersdorf wieder eine Straße, folge dieser Straße und bin schließlich im Ort wieder auf meiner Route. Nun bleibe ich auf der kleinen Kreisstraße bis zum heutigen Ziel Bad Gottleuba.  

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