2. Etappe: 31. März 2013

Durch die Zeitumstellung komme ich erst kurz vor 7:00 Uhr aus den Federn. Das Frühstück gibt es wegen des Feiertages erst ab 7:30 Uhr. Ich bin der erste Gast im Frühstücksraum und werde überaus freundlich von einer jungen Frau aus Nepal begrüßt und betreut. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und ich esse auf Vorrat, denn vor heute Abend wird es nichts mehr geben.

Das Packen, besser zunächst das Suchen nach verschiedenen Dingen, dauert lange. Noch habe ich nicht verinnerlich, in welchem Beutel sich was befindet. Das wird noch einige Tage dauern, bis ich dies wieder im Griff habe.

Um ziemlich genau 9:30 Uhr verlasse ich das Hotel. Es ist recht kühl, aber zwischen den Wolken kann ich schon den blauen Himmel sehen. Es verspricht, ein herrlicher Wandertag zu werden. Zunächst geht es durch Höchst und Unterliederbach, am Ortsausgang dann unter einer Autobahnbrücke durch und ich befinde mich auf einem Wirtschaftsweg mit beiderseits Wiesen. Schon bald bin ich auf der Höhe des Main-Taunus-Zentrums und nicht viel später auf der Höhe des Autokinos. Schon zu meiner Frankfurter Zeit in den 70er Jahren gab es dieses Kino und war damals eine Attraktion.

Vor mir blicke ich bereits auf die Berge des Taunus. Über mir ein herrlicher blauer Himmel. Doch über dem Taunus sieht es trübe aus. Hoffentlich gibt es keinen Schnee, denn der ist für Idstein heute vorausgesagt.

Nach einer Stunde erreiche ich Liederbach. Inzwischen geht es spürbar beständig bergauf. Am Ortsausgang weiche ich von meiner vorgeplanten Route ab und folge einem Radweg bis zum Ortsausgang von Kelkheim. Der Weg in Richtung Fischbach hat eine beträchtliche Steigung und vor mir schiebt ein Radfahrer sein Rad. Kurz vor Fischbach erreiche ich ihn. Ich grüße ihn und sage: „Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt.“ „Ja, inzwischen ist dieses Stück zu steil für mich“, antwortet er. Er erzählt mir, dass er 80 Jahre alt ist und noch täglich etliche Kilometer abspult. „Früher bin ich Marathon mit einer Bestzeit von 2:30 gelaufen. Bin auch zehn 100 Kilometer-Marathons gelaufen. Einige davon auch in den Schweizer Alpen“, erklärt er mir. Wir schwätzen noch bis nach Fischbach rein und dann steigt er wieder auf sein Rad und fährt davon. Ich bin beeindruckt von diesem Mann. „Hoffentlich bin ich mit 80 auch noch so fit“, denke ich.

Nach Fischbach gibt es weder Rad- noch Gehweg und so muss ich auf der Straße laufen. Der schmale Randstreifen ist zu uneben. Nur wenn mir ein Fahrzeug entgegen kommt, weiche ich auf ihn aus. Zu allem Überfluss fängt es auch noch zu schneien an. Doch es ist zu wenig, um liegen zu bleiben und nach einer Viertelstunde ist der Spuk auch wieder vorbei.

Die Steigung wird immer heftiger und ich muss ein paar Gänge runterschalten! Wieder merke ich, dass der Rucksack deutlich an meiner Kondition zerrt. Von Fischbach, mit 220 m geht es in weniger als 3 Kilometer hoch auf 360 m bis nach Ruppertshain. Im Ort entdecke ich ein kleines Restaurant und nach etwa 3,5 Stunden verlangt mein Körper unbedingt eine Pause. Der Rucksack muss runter und ich muss mich endlich mal setzen! Ich betrete das Restaurant, es sitzt nur ein älteres Paar im Raum. Ich frage die Wirtin, ob ich auch nur etwas zu trinken haben kann. „Ja natürlich können Sie das“, antwortet Sie.

Ich bestelle eine große Apfelsaftschorle und einen Kaffee. Schnell werde ich von dem älteren Paar und auch von der Wirtin nach dem Woher und Wohin gefragt. Ich kann kaum antworten, denn alle sprechen fast gleichzeitig auf mich ein. Was kommen musste, kam sehr schnell. Der ältere Herr erzählt aus seiner Jugend- und Soldatenzeit. Damals war er noch fit und auch die Gewaltmärsche als Soldat konnten ihm nichts anhaben.

Als ich wieder aufbrechen will, rät man mir, nicht weiter an der Straße entlang zu laufen, sondern den kleinen Weg vom Restaurant hochzulaufen. Ich nehme dankend an und folgte der Empfehlung. Nur verwechselte ich an einer Abzweigung, die nur rechts oder links zulässt, die Richtung. Der Weg führte in den Wald und geht beständig hoch. Der Waldweg hat endlich keinen Beton- oder Asphaltbelag und so schritt ich munter voran.

Scheinbar bekommen mir lange Pausen am Anfang meiner Wanderungen nicht gut und ich verliere danach die Orientierung. Schon 2010 auf meinem Pilgerweg auf der Via de la Plata wurde mir eine lange Pause zum Verhängnis.

 Zwar schaue ich kurz auf mein Navi und sehe, dass ich fast parallel zu meiner Route unterwegs bin. Dabei vergesse ich aber, die Richtung zu kontrollieren. Dieser Weg führt hoch zum Rosserl (516m) und ist der schönste Abschnitt des heutigen Tages. Es macht Spaß endlich keine Straße mehr zu sehen. Nach ein paar Kilometer schaue ich wieder auf mein Navi, denn so langsam müsste Schlossborn kommen. Ich zoome auf den nächsten Ort und stelle mit Schrecken fest, es ist Fischbach. Ich laufe in die falsche Richtung! Also zurück, nur jetzt ist der Spaß vorbei und ich spüre plötzlich die Anstrengung. Dieser kleine Umweg  😥 mit dem schönsten Wanderabschnitt bedeutet fünf zusätzliche Kilometer!

Dass der kommende Weg vom Ausgangspunkt noch alles von mir abverlangte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht.

Endlich erreiche ich meine Ausgangsabzweigung wieder. Nun geht es in richtiger Richtung sehr steil aufwärts. Mein Rucksack drückt wieder sehr und ich spüre meine Oberschenkel, aber auch meine Füße. Schon bald bin ich wieder auf einer Kreisstraße und wieder gibt es keinen gescheiten Randstreifen. Dieser ist sehr schmal und an etlichen Stellen auch von Wildschweinen total aufgewühlt.

Vor Schlossborn geht es zunächst heftig bergab und dann wieder heftig bergauf. Nach Schlossborn kann ich für einige Zeit die Straße verlassen. Auf diesem Weg komme ich an der Schindehannes-Eiche vorbei. Die Eiche steht nicht mehr, nur auf dem Stumpf ist ein Hinweisschild errichtet. Das letzte Stück vor Heftrich bin ich dann wieder auf der Kreisstraße. Inzwischen kann ich keine Straße mehr sehen und keinen Asphalt. Meine Füße verlangen hefig nach Ruhe. Nach dem Ortsschild zeigt mir mein Navi an, dass ich links abbiegen muss und den Ort rechts liegen lassen soll. Für einige Meter gehorche ich auch brav, doch dann sehe ich bereits das Ortsausgangsschild und meine Zweifel sind geweckt.

Auf einem großen Stein setze ich mich und rufe bei meiner heutigen Unterkunft an. Hier erklärt man mir, dass es vom Kreisel gerade mal 300 m wäre. Erst jetzt dämmert mir, dass ich bald bis zu meinem Studienkollegen nach Bermbach gelaufen wäre. Ich hatte die Route nicht geändert. Das Gasthaus ist schnell erreicht.

Gegen meine Gewohnheit dusche ich zunächst nicht, sondern gehe gleich nach dem Entpacken in den Gastraum. Ich habe Durst und Hunger. Der Wirt verwickelt mich schnell in ein Gespräch und wieder sind wir in der Vergangenheit. Er ist drei Jahre älter als ich und doch wirkt er auf mich zehn Jahre älter. In der Jugendzeit war er ein guter Fußballer und auch öfters in Darmstadt. Nach dem Essen und dem langen Gespräch mit dem Wirt bin ich einfach nur noch müde und habe keine Lust mehr meinen Bericht zu schreiben.

Von meinen Vorgänger(innen).

Da ich nun dazu verdammt bin abzuwarten, bis meine Grippe auskuriert ist und sich der elende Winter endlich verzogen hat, habe ich mich im Internet nach Menschen umgeschaut, die bereits Deutschland umrundet haben. Diese Recherche war überaus spannend und brachte interessantes, spektakuläres und kurioses zutage. Bereits während meiner Vorbereitungsphase habe ich verschiedene Bücher über Deutschlandumrundungen mit zum Teil großem Interesse gelesen.

Mit meiner Deutschlandumrundung reihe ich mich also ein, in eine Schar von Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad oder auf andere Weise und mit den unter­schiedlichsten Motivationen unterwegs gewesen waren.

Vorweg zu nennen ist natürlich der Auslöser meiner Wanderschaft, der Journalist Michael Holzach (siehe meine Buchtipps). Er schrieb bereits in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts ungewöhnliche Sozialreportagen und startete dann 1980 seine Rundreise in West-Deutschland mit einem Hund aus dem Tierheim und ohne Geld. Leider verunglückte er 1983 tödlich an einer Stelle, die er in seinem Buch sehr eindrücklich beschrieben hatte. Hier war er mit einer Fernsehredakteurin, die für eine Verfilmung recherchierte, unterwegs. Er wollte seinen Hund aus der Emscher retten und starb selbst dabei.

Der bekannte und mehrfach ausgezeichnete Journalist und Autor Wolfgang Büscher (siehe meine Buchtipps) war drei Monate und 3500 Kilometer unterwegs zu Fuß, per Bus, per Anhalter oder auch mit dem Schiff. Im Jahre 2004 umrundete der Musiker, Mediziner und spätere Autor Axel Braig Deutschland. Festgehalten hat er die Eindrücke dieser Reise in seinem Buch: Allein und zu Fuß durch Deutschland. Mit seinem Hund beendete 2010 der Journalist und Autor von Wanderführern, Günter Schmitt, die grenznahe Umrundung in 200 Tagen mit über 5200 Kilometer.

Extremsportler und Ultramarathon­läufer Heinz Jäckel umrundete für eine Spendenaktion in 74 Tagen und 4282 Kilometer Deutschland. Er war täglich zehn- bis zwölf Stunden auf Wegen und Straßen unterwegs. Seinem Traum folgend umrundete 2007 und 2008 Andreas Poppitz mit seinem Fahrrad Deutschland. Diese Reise verknüpfte er auch mit einer Spendenaktion.

Im Herbst 2001 starteten Michael Wiegand und Matthias Gehmlich ihre Umrundung Deutschlands mit dem Rennrad. Sie schafften die 3925 Kilometer in 21 Tagen. Noch das letzte Teilstück Ihrer Deutschlandumrundung haben fünf Radrentner in 2013 vor sich. Wenn sie diese Etappe von Aachen nach Papenburg hinter sich haben, sind ca. 6000 Kilometer abgespult.

Der wohl längste Staffellauf um Deutschland in 16 Tagen mit 4000 km vollbrachte eine 12 köpfige Studentengruppe. Sie wollten auf Ihren Hochschulstandort Sachsen aufmerksam machen. Aus dem Rahmen fällt die 40 Jahre dauernde Umrundung von sechs Hamburgern. Sie wanderten jedes Jahr eine Woche entlang der Außengrenzen unseres Landes und absolvierten damit 5098 Kilometer.

Ebenfalls ausgefallen ist die 80 tägige Umrundung mit einem umgebauten Kastenwagen. Andreas Greve schildert humorvoll diese Reise in seinem Buch: In achtzig Tagen rund um Deutschland, Grenzerfahrungen.

Ein Biker-Ehepaar fuhr mit dem Motorrad in 24 Tagen 6250 km um Deutschland. Einmal rund um Deutschland flogen zwei Piloten in 22 Flugstunden und mit Landungen auf 20 Flugplätzen.

Weitere Läufer(innen), Wanderer(innen) und Radfahrer(innen) waren sicherlich ebenfalls schon unterwegs gewesen. Sie habe über diese Reise keine oder nur unzureichende Spuren im Internet hinterlassen. Hinzu kommen weitere Personen, die ich bei meinen Recherchen vermutlich übersehen habe.

Die Motivationen reichen vom Schreiben eines Buches, sei es um Erlebnisse und Eindrücke dieser anspruchsvollen Reise oder um interessante Wanderwegs-Beschreibungen zu veröffentlichen. Hier standen oder stehen Honorare als Motivation sicherlich mit im Fokus. Einige, auch spektakuläre Aktionen, dienten zum Sammeln von Spenden. Die sportliche Herausforderung war sicherlich auch Triebfeder für die ein oder andere Umrundung. Und wieder andere traten diese Reise aus sehr privaten Gründen an. Allen gemeinsam ist die überstandene Belastung von Körper und Geist. Denn so eine Reise ist nicht ohne Anstrengung – manchmal auch mit Quälerei – zu machen. Ich muss es erst noch bewältigen und daher mein großer Respekt für diese Menschen, die diese Umrundung, wie auch immer geartet, bereits vollbracht haben.

Irgendwie ist der Wurm drin.

Nicht nur das Wetter bereitet mir Probleme, sondern seit Samstag auch eine ausgewachsene Grippe mit dem vollen Programm. Heute am Dienstag habe ich, wenn auch noch etwas schlapp erstmals wieder das Bett verlassen. Die Ärztin rät mir 1 – 2 Woche auszukurieren und ich werde mich daran halten. Das Risiko durch Verschleppung, mir auch noch eine Herzmuskelentzündung, einzufangen, ist zu groß.

Da die derzeitigen Wetterprognosen auch noch für Samstag (23.03.2013) und Sonntag (24.03.2013) in Idstein und im Oberwesterwald leichten Schneefall vorhersagen, fällt mir die Entscheidung meine Grippe in Ruhe auszukurieren nicht besonders schwer.

Am Dienstag, den 26.03.2013, werde ich wieder berichten und hoffentlich meinen zweiten Startzeitpunkt benennen können.

Zwischenbericht: Freitag, 15.03.2013

Weiterhin verfolge ich täglich die Wettervorhersagen von meinen Zielgebieten Idstein und Bad Marienberg. Leider zeigen die Prognosen für beide Gebiete von Sonntag (17.03.2013) bis Mittwoch (20.03.2013) weiterhin leichten Schneefall. Die Temperaturen scheinen jedoch nicht mehr so in den Keller zu gehen.

Der Schneefall muss aufhören, die Temperaturen müssen weiter steigen und vor allem muss der vorhandene Schnee in den Zielgebieten schmelzen. Ich warte daher zunächst noch ab.

Eine vorübergehende Unterbrechung.

Heute begann ich meinem Körper gehorchend mit einem Pausentag. Seit gestern Nachmittag erfolgten viele Anrufe in die Regionen meiner nächsten Etappenziele. Überall viel Schnee und Kälte, damit zurzeit keine Hoffnung, dass der Schnee wegschmilzt. Meine Wege führen mich ja möglichst über Feld-, Wald- und Wirtschaftswege zu meinen Zielen. Hier besteht noch keine Hoffnung auf schneefreie Wege. Wieder mit schwerem Rucksack stundenlang durch den Schnee stapfen, bringt mich nur wieder an mein Leistungslimit. Ein bisschen Schmerz, auch einige Anstrengungen und in Strömen fließender Schweiß, ja das gehört durchaus für mich dazu. Doch tagelang, täglich 6 – 8 Stunden, nur den Körper schinden und Gefahr laufen, endgültig meinen Traum aufgeben zu müssen, nein das muss nicht sein! Ein bisschen Spaß möchte ich auch dabei haben. Abends nach Ankunft bei meinen nächsten Etappen möchte ich noch in der Lage sein, gemütlich mit Freunden und Bekannten, die ich zum Teil seit über 30 Jahre nicht mehr gesehen habe, zu plaudern. Das geht aber nur, wenn ich nicht so fertig bin wie gestern.

Daher heute Vormittag meine Entscheidung zur vorübergehenden Unterbrechung.

Hier ein paar Vorhersagen, die auch meine Entscheidung beeinflussten:

Bei Wetter.com kann man heute für Idstein (meine nächste Etappe) lesen:
Das Wetter in Idstein – In Idstein kann sich morgens die Sonne nicht durchsetzen und es bleibt bedeckt bei Werten von -6 bis zu -5°C. Darüber hinaus sind am Nachmittag und am Abend Teile des Himmels mit Wolken bedeckt, die Sonne ist aber zwischendurch sichtbar bei Temperaturen von -5 bis -1°C. Nachts gibt es nur selten Lücken in der Wolkendecke und die Temperatur fällt auf -7°C. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 13 km/h.

Bis Freitag, den 15.03.2013 bleiben die Temperaturen im Keller, Höchsttemperatur Freitagabend 0 °C, dann aber Nachts wieder -4 °C.

Bei Wetter.com kann man heute für Bad Marienberg (meine 4. Etappe, jetzt die 3. Etappe) lesen:
Das Wetter in Bad Marienberg – In Bad Marienberg kommt es morgens zu einem Mix aus Sonne und Wolken bei Werten von -10 bis zu -8°C. Mittags bilden sich leichte Wolken und die Höchstwerte liegen bei -5°C. Abends ist es in Bad Marienberg vielfach wolkig bei Temperaturen von -6 bis -4°C. In der Nacht ziehen Wolkenfelder durch bei Tiefsttemperaturen von -7°C. Der Wind weht leicht aus nördlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 11.1 km/h.

Bis Freitag, den 15.03.2013 bleiben die Temperaturen im Keller, Höchsttemperatur Freitagabend -3 °C, dann aber Nachts wieder -5 °C.

Wie geht es weiter? Erstmal Wunden 😆 lecken und schauen was mein rechtes Knie und mein Oberschenkel macht, ich hoffe nur Muskelkater. Ansonsten geht es schon wieder besser. Der Tatendrang ist zwar etwas gebremst, aber immer noch da.

Ich werde jetzt täglich die Vorhersagen verfolgen, auch regelmäßig Telefonate mit Freunden und Bekannten in meinen Zielregionen führen. Veränderung bzw. Hinweis, auch wann es weitergeht, setze ich frühzeitig auf meinen Blog. Diese Woche bleibe ich zu Hause. Ob es dann in der nächsten Woche weitergeht, entscheide ich mit zwei bis drei Tagen Vorlauf.

Die Etappe bis Frankfurt habe ich abgehakt, daher starte ich gemäß meinem Etappenplan die nächste Etappe in Frankfurt-Höchst.

Ein glücklicher Opa!

Der Wecker holte mich um 6:00 Uhr aus dem Schlaf. Schnell gefrühstückt, die Tageszeitung überflogen und dann nach Michiko, Alex und Mina. Wie verabredet bin ich um 6:45 Uhr bei Ihnen. Betreue heute Mina. Sie ist halb wach, ich lege mich zu Ihr und Sie kuschelt sich sofort an mich. Ihre linke Hand geht unter meinen Pulloverärmel auf Entdeckungsreise. Die kleine rechte Hand umschließt sofort mein Daumen der anderen Hand. Alex reicht mir noch Milch für Mina und dann geht es für Michiko zum Alice Hospital zur Entbindung. Mina nuckelt an Ihrer Milch, aber schon bald schläft Sie wieder ein. Für mich ein wunderschönes Gefühl, die kleine Mina in meinem Arm zu halten, ich bin ein glücklicher Opa. Nun warte ich auf die Nachricht von der Geburt des vierten Enkels.

Dann der erlösende Anruf! Der kleine Kai, mit 4230g und 56cm, schrie das erste Mal kräftig um 9:13 Uhr. Mutter und Sohn sind wohl auf. Nun bin ich stolzer und glücklicher Opa eines vierten Enkel.