81. Etappe: 06. Juli 2013

Plön – Eutin  15,8 km

Als ich das Landgasthaus verlasse, empfängt mich ein strahlender Morgen. Blauer Himmel weiße Wolken und Sonne pur. Es ist bereits warm an diesem Morgen. Heute setze ich meinen Weg durch die Holsteinische Schweiz mit ihrer Seenlandschaft fort. Nach etwa einem Kilometer verlasse ich die Straße und tauche in einen Laubwald mit Buchen, Eichen und Birken ein. Eine angenehme Kühle und Vogelgezwitscher umgibt mich. Schon nach wenigen Minuten bin ich am Rande des Höftsees und danach am Behler See. Rechts von meinem Weg ist teilweise Sumpfgebiet und einige Mücken machen Jagd auf mich. Es folgt der Dieksee und ich bin weiterhin im Wald. Hier gibt es meinem Weg links den See und rechts kleine Teiche und später einen Bach. Bei Bad Malente verlasse ich den Wald und bin gleich in einem typischen Kurort mit seinen Promenaden, Hotels und Pensionen. Ich mache auf einer Bank eine Pause und beobachte das Treiben.

Von Bad Malente geht es zunächst an der Straße entlang und schließlich kann ich wieder in einen Laubwald eintauchen. Schnell bin ich am Ufer des Kellersees und erreiche auch schon bald den Campingplatz.

Nach dem beschwerlichen Aufbau des kleinen Zeltes ist Duschen angesagt. Die Sanitärräume sind in einem hervorragenden Zustand. Zurück am Zelt spanne ich noch meine Wäscheleine und hänge meine vom Vortag nicht trockenen Strümpfe und weitere Wäsche auf. Gegenüber der Rezeption setze ich mich draußen an einen Tisch in der unmittelbaren Nähe zu einer Steckdose. Smartphone, Akkus für mein Navi und der Kamera müssen aufgeladen werden. Und meine Berichte müssen geschrieben werden. Der Internetzugang ist wieder nicht möglich.

Später am Abend geben mir ein Bikerpaar ihren restlichen Rotwein und ein junger Mann die Benutzerkennung und das Passwort für das WLAN. Ob es frei zugänglich ist, weiß er nicht. Er hat den Zugang ermittelt und beim Passwort probiert. Ich bin zwar drin, doch weiter komme ich nicht.

Am nächsten Morgen um 5 Uhr sitze ich wieder bei der Außensteckdose und kann nun Bilder und Berichte übertragen.

80. Etappe: 05. Juli 2013

Preetz – Plön  23,4 km

Nach einem guten Frühstück, auch fürs Auge zubereitet, gehe ich gestärkt los. Kurz nach der Pension führt ein schmaler Pfad zum Lanker See. Hier sollte es eigentlich weiter zum Fernwanderweg E1 gehen, doch die begehbare Richtung erscheint mir falsch. Also wieder zurück, am Hotel vorbei und weiter durch den Ort. Nach einem Anstieg bei einer Villenkolonie komme ich in eine Parkanlage mit herrlichem Blick auf den Lanker See. Eine Zeit lang laufe ich durch diesen Park, dann geht es raus, wieder an Weiden und Felder vorbei. Einige erstrahlen im kräftigen Gelb mit den Farbtupfern Grün durch Büsche, Bäume und Grenzwälle zwischen den Parzellen. Ich bewege mich bereits in der Holsteinischen Schweiz mit deren sanften Hügeln und vielen Seen. Mal geht es kurz durch einen Ort, dann bin ich wieder in der Natur. Die Wege wechseln von Wirtschaftswegen zu kleinen Kreisstraßen.

Die Beschilderung des E1 und auch mein Navi zeigen mir das Abbiegen in einen Waldweg an und ich folge brav. Schon nach kurzer Zeit wird der Weg zunehmend matschiger und immer mehr Äste und Zweige erschweren mir das Gehen. Beim Wielener See angekommen, finde ich keine Markierung mehr. Mein Navi zeigt mir zwar einen Weg, doch der ist nicht mehr erkennbar. Mir bleibt nichts übrig, ich muss wieder durch den Schlammweg zurück auf den Wirtschaftsweg.

Nach einiger Zeit erreiche ich das Adelige Gut Wahlstorf, ein ehemaliges Herrenhaus. Nicht weit davon mache ich in einem Landgasthaus eine längere Rast. Nachdem ich wieder unterwegs bin, treffe ich eine junge Frau mit ihrem Hund das zweite Mal. Wir unterhalten uns über das Wandern. Sie kommt gerade erst von einer Wanderung in Cornwall zurück. Während unserer Unterhalt zeigt sie plötzlich zum Himmel. Über uns schwebt ein Seeadler.

Weiter führt mich der E1 an Feldern und auch am Wielener See vorbei. Nach dem See mündet mein Weg auf eine Kreisstraße ohne Radweg. Mit der Ruhe ist es vorbei, immer öfters begegnet mir Autos oder Traktoren. Nachdem ich den kleinen Plöner See erreicht habe, wechsel ich auf die B76 mit Radweg. Jetzt sind viele Fahrzeuge unterwegs, man merkt, dass es Ferienzeit ist. Kurz vor Plön erreiche ich eine Brücke und gehe hinter den Leitplanken weiter. Am Ende der Brücke stehe ich vor einem Verbotsschild für Fußgänger und Radfahrer. Wie nun weiter? Es ist viel zu viel Verkehr und es wird wieder gerast, um doch an der Straße weiterzulaufen! Eine Treppe führt nach unten und so klettere ich über eine Absperrung und komme unten an einen kleinen Verbindungskanal zwischen Kleinen Plöner See und Stadtsee. Ich folge diesem Kanal und überquere ihn bei einer kleinen Brücke. Nun bin ich wenige Minuten später auf einer kleinen Straße, gesäumt mit Blumen vor den Häusern und mit Blick auf das Schloss.

Mein Versuch wieder an der B76 entlang zu laufen scheitert erneut an einem Verbotsschild. Ich frage einen Mann an der Straße. Er ist Mitglied des Bauausschusses von Plön und ich erhalte ein detaillierte Beschreibung meines Weges zum Landgasthaus und Hotel Fegetasche.

Auf meine Frage nach der Bedeutung des Wortes „Fegetasche“ erhielt ich vom Hotelpersonal die Auskunft, dass es hier früherer eine Zollstation gab. Die Reisenden und Händler mussten Zölle und Wegegeld zahlen. Ihnen wurde also das Geld aus der Tasche gefegt.

Auf kleinen Ortsstraßen, am Bahnhof vorbei und später wieder auf der, jetzt wieder für Fußgänger begehbaren, Bundesstraße B76, erreiche ich das Hotel. Es liegt zwischen Großem Plöner See und Edebergsee. 

79. Etappe: 04. Juli 2013

Kiel – Preetz  18,8 km

Ich habe mich entschlossen, heute mit dem Bus vom Hotel zum Seefischmarkt zu fahren. Dort steige ich wieder in den Fernwanderweg E1 ein. Über die Auskunft der Kieler Verkehrsbetriebe hole ich mir die möglichen Busverbindungen und Haltestellen. Vom Hotel habe ich es nicht weit bis zur Bushaltestelle. Ich habe Glück und wenige Minuten später stehe ich bereits im Bus zum Hauptbahnhof. Der Fahrer teilt mir ungefragt sofort die Anschlussbusliniennummer und die Haltestellennummer mit. Von so viel Service bin ich überrascht und bedanke mich dafür. Sogar beim Aussteigen weist er mit der Hand zur Haltestelle für meine nächste Buslinie. Auch hier klappt der Anschuss wenige Minuten später. Leider ist in diesem Bus nicht die Anzeige aktiv und die Ansage verlangt höchste Konzentration von mir. Doch genau passend frage ich einen Mitfahrer und die nächste Haltestelle ist es dann auch.

Von der Haltestelle aus ist es zunächst sehr einfach mit Naviunterstützung in Richtung E1 zu laufen. Doch meine Abzweigung zu dem aufgeführten Weg finde ich nicht. Dann nach 50 Metern entdecke ich unterhalb der Straße den kleinen Weg und über die Böschung unterhalb einer überquerenden Brücke wechsel ich dorthin.

Der Weg führt mich zu einem gemächlich dahinfließenden Fluss. Nach ein paar Schritten umgibt mich die Natur, von einer Stadt nichts mehr zu sehen. Nur entfernt vernehme ich noch Fahrzeuggeräusche, hier überwiegt jetzt das Vogelgezwitscher. Am Ufer stehen Bäume und Büsche und auf der gegenüberliegenden Seite erkenne ich eine Anlegestelle und Liegeplatz für kleine Motorboote. Es geht zunächst immer unmittelbar am Ufer entlang. Dann führt mich mein Weg weg vom Fluss und mit einem großen Schlenker unter einer Eisenbahnbrücke hindurch. Nicht weit von dieser Brücke entfernt, erreiche ich wieder den Fluss und eine Fußgängerbrücke zur anderen Seite. Mitten auf der Brücke kann ich kein Ufer beiderseits des Flusses erkennen. Bäume, Büsche und Schilfgras versperren die Sicht. Auf der anderen Seite breitet sich ein Teppich von Seerosen aus mit einigen weißen Blüten. Mittendrin auf einem schwimmenden Ast ruhen einige Enten und lassen sich durch mich nicht dabei stören.

Kurz nach der Brücke begegne ich einen älteren Herrn und ihn frage ich nach dem Namen dieses Flusses. Bereitwillig antwortet er mir. Bei dem Fluss handelt es sich um die Schwentine, einer der längsten Flüsse von Schleswig-Holstein. Der Name „Schwentine“ kommt aus dem slawischen Sventana. Diesen Erläuterungen folgt eine längere Unterhaltung.

Er stammt nicht von hier. Als er damals zum Militär eingezogen wurde, kam er zunächst zur Marine in Wilhelmshaven. Später wurde er als Ausbilder nach Kiel versetzt und ist hier hängen geblieben. Er fühlt sich hier wohl und genießt den ländlichen Charakter des Bundeslandes.

Er selbst fuhr sehr gerne mit dem Kanu auf verschiedenen Flüssen im Bundesland. Mit einem VW-Bus bereisten er, seine Frau und seine beiden Söhne oft Skandinavien und bevorzug dabei Norwegen. Dort waren sie dann mit dem Kanu unterwegs. Als er den Namen meines Rucksackhersteller liest, erzählte er mir, dass er vom gleichen Hersteller einen Außengestellrucksack hatte und für die anderen der Packesel war. Jetzt spaziert er aber nur noch. Doch die Distanzen von bis zu dreißig Kilometern können sich für sein Alter sehen lassen.

Nach einiger Zeit des interessanten Gesprächs muss ich mich verabschieden. Nur wenige Augenblicke später laufe ich bei einer Anlegestelle an einer Jugendgruppe vorbei. Sie machen gerade Pause und sind beim Kochen. Mehrere Kanus liegen am Ufer.

Dann entferne ich mich von der Schwentine, laufe entlang an Getreidefeldern und erreiche eine Straße. Hier geht es für kurze Zeit auf dem Radweg weiter. Aber nach nur wenigen Minuten biege ich wieder auf einen Feldweg ab. Es geht aufwärts und schnell fasziniert mich die wellenförmige Form des Getreidefeldes mit seinen Spurrillen vor mir. Am Ende des Getreidefeldes ziehen sich dunkle Wolken über mir zusammen. Sollte es schon wieder Regen geben? An einer Bank ziehe ich vorsichtshalber den Poncho halb an, das vordere Teil liegt auf dem Rucksack. Unterwegs geht nur ein feiner Sprühregen nieder. Viel zu wenig, um unter dem Poncho zu schwitzen und bei der nächsten Pause verschwindet er wieder im Rucksack.

Nach einiger Zeit bin ich wieder an der Schwentine. Der Fluss wird immer naturbelassener. Umgestürzte Bäume liegen mit der Krone im Wasser, Treibholz hat sich am Ufer in den ins Wasser ragenden Ästen oder Büschen verhakt. Baumstümpfe und Äste schauen aus dem Wasser.

Unterwegs treffe ich eine junge Frau mit ihrem Hund. Wir haben den gleichen Weg und so unterhalten wir uns über Hunde und auch über ihre Wanderung mit einer Freundin auf dem Malerweg. Ich erzähle von der hier öfters schlechten Markierung des E1. Sie berichtet von der ebenfalls schlechten Markierung auf dem Malerweg. Bei einem Kraftwerk wechseln wir zur anderen Seite des Flusses. Dieser mündet wenig später in den Rosensee. Gemeinsam laufen wir am Rosensee entlang, und bevor sie umkehrt, erklärt sie mir noch den Weg wieder zur anderen Seite und zurück zum Fernwanderweg E1.

Über eine geschichtsträchtige Brücke, die „weiße Brücke“ wechsel ich später wieder zur anderen Seite. Der Bau der ersten Brücke über die Schwentine wurde auf Anweisung von König Christian VII an den Reichsgrafen Christian Emil zu Ranzau im Jahre 1773 erteilt. Dann um 1909 wurde die jetzige Brücke neu erstellt.

Der weitere Weg führt mich durch Waldgebiete, vorbei an landwirtschaftlichen Nutzflächen und schließlich wieder auf eine Straße. Häufig säumen meinen Weg gewaltige Eichen und Buchen. Im Ort Preetz angekommen, führt mich mein Weg durch die Anlagen eines Klosters. Das Adelige Kloster Preetz ist ein adliges Damenstift der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft. Im Gelände sehe ich das Schild einer Immobiliengesellschaft. Man kann hier wohl wohnen. Ob hier noch Nonnen leben, ist nicht erkennbar.

Nach dem Kloster erreiche ich nach wenigen Metern auf der B76 den Ortskern und auch in der Nähe des Marktplatzes meine heutige Unterkunft.  

78. Etappe: 03. Juli 2013

Surendorf – Strande – Kiel  15,4 km

Nach einem wundervollen gestrigen Tag ist es heute Morgen leider bewölkt und es nieselt leicht. Ich laufe wieder Richtung Strand und biege diesmal rechts auf den Fernwanderweg E1 ab. Der gestrige Tag am Strand, wenn auch beschwerlich zu laufen, war ein besonderes Erlebnis und ich hoffe, es geht heute weiter so. Vom gestrigen Sandlaufen spüre ich heute Morgen meine Muskulatur, es ist kein richtiger Muskelkater eher eine leichte Spannung.

Am Strand angekommen, laufe ich zwischen einer Segel- und Surfschule und einem Campingplatz vorbei. Jugendliche stehen um ein Boot herum und erhalten wohl Instruktionen. Andere stehen paddelnd auf den Surfbrettern im Wasser. Auf dem Campingplatz überwiegenden nicht die Zelte, sondern die Wohnmobile und die Wohnwagen.

Ich folge den Markierungen des E1 und der führt mich hinter den Strand auf einem befestigten Weg. Über einig Treppenstufen steige ich hoch über den Strand. Der Blick wird mir durch Büsche und Bäume erschwert, doch ich vernehme das Rauschen der Ostsee sehr deutlich. Zwischen Brennnessel geht es auf einem schmalen Pfad und dann vorbei an Getreidefelder. Diese werden häufig gesäumt durch roten Klatschmohn. Weiter führt mich der Pfad hoch auf ein Steilufer in einen Buchenwald. Inzwischen bin ich bestimmt zehn Meter über dem Strand. Stellenweise laufe ich dicht an der Steiluferkante entlang. Dann ein Schild mit der deutlichen Warnung: „Durchgang verboten. Lebensgefahr durch Küstenabbrüche“. Ich bin verunsichert und weiß einen Moment nicht, ob ich weiterlaufen oder lieber umkehren soll. Von hier führt ein zusätzlicher Pfad tiefer in den Wald und ich folge diesen. Doch der führt mich zu einer Siedlung und ich kehre um. Mit leicht mulmigem Gefühl entschließe ich mich, dann doch weiter zu laufen. Warum soll gerade jetzt etwas passieren.

Weiter geht es stellenweise dicht am Rand entlang. An einigen Stellen haben vor mir Wanderer bereits kleine Schleifen weg vom Rand ausgetreten, diesen folge ich dann. Einige Bäume an der Steiluferkante haben fast freiliegende Wurzeln. Der nächste Herbststurm wird sie den Abhang runterdrücken. Ich vergesse die Gefahr beim Laufen auf dem herrlichen Waldboden. Viel zu selten hatte ich solche Bodenverhältnisse. Dann erreiche ich das Ende des Gefahrenbereichs und verlasse weiter im Wald mit einem weiten Schlenker das Steilufer.

Kaum bin ich aus dem Wald, laufe ich wieder zur Steilküste und nun beginnt der bisher schönste Abschnitt auf meiner Wanderschaft an der Ostsee. In einer leicht hügeligen Landschaft durchlaufe ich Kräuterwiesen, Getreidefelder und Weiden. An der Steiluferkante wuchern Pflanzen und Wildblumen und die Kante ist nur undeutlich erkennbar. Der Pfad verläuft stellenweise dicht an der vermuteten Kante vorbei. Die Farbenpracht mit blauem Himmel, blauem Meer, weißem Sandstrand, Braun-, Grün- und Gelbtönen der Felder und den Farbtupfern aus Weiss, Gelb und Rot sind einmalig. Das alles verbunden mit einer hügeligen Landschaft. In der Ferne kommt dann noch die Wellenform der Steilküste hinzu. Ich mache immer wieder eine Genusspause und lasse diese Landschaft auf mich einwirken.

Als ich mich der geschwungenen Steilküste nähere, nutze ich einen Pfad zum Absteigen an den Strand. Vorsichtig taste ich mich mit den Stöcken nach unten durch.

Wieder durch weichen Sand- oder Kiesboden schreitend habe ich einen anderen, aber ebenso schönen, Blick auf diese grandiose Landschaft. Mit der Zeit verliert sich die Steilküste und ich laufe an einem Buchenwald vorbei. Die Rinde der Buchen ist ausgebleicht. Die Landnase in die Ostsee mit seinem Aussichtsturm kommt immer näher und ich wechsel wieder in den Wald. Nun genieße ich die angenehme Kühle. Das ist jedoch nicht von langer Dauer und der Weg mündet in einen asphaltierten Wirtschaftsweg und der wiederum führt zu einem Pavillon. Eine dunkelgraue Wolke nähert sich. Nach soviel Landschaftsgenuss genieße ich nun ein Eis. Kaum esse ich mein Eis, als auch schon ein Platzregen niedergeht. Es schüttet für einige Minuten wie aus Kübeln und dann ist alles wieder vorbei.

Ich setze meinen Weg fort und laufe weiter auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg mit steinigem Ufer und einem trüben Blick auf die Kieler Bucht. Jetzt begegnen mir viele Spaziergänger, doch ihr Weg endet an der Landnase im oder am Pavillon. Sie wissen nicht, was sie versäumen!

Im Jachthafen von Strande angekommen gehe ich gleich zum Landungssteg der Fähre. Der Aushang mit den Abfahrtszeiten ist für mich als Ortsfremden nicht verständlich. Ein Versuch jemanden unter der dort angegebenen Telefonnummer zu erreichen, scheitert kläglich. Auch finde ich niemanden, der mir Auskunft geben könnte. Die ich frage sind alles Touristen. Gegenüber dem Landungssteg ist eine Bushaltestelle und ein Bus steht gerade dort. Ich eile dorthin und frage den Busfahrer nach einer Verbindung nach Kiel. Es ist der Bus nach Kiel und der Fahrer wird mir Bescheid geben, wenn ich aussteigen muss.

Die Fahrt dauert fast eine Stunde und bei Erreichen meiner Haltestelle regnet es wieder Bindfäden. Einige Zeit warte ich hier, doch als es nicht aufhört, setze ich meinen Weg fort. Das Hotel ist glücklicherweise bald erreicht.